Peter Liese: Technik aus Südwestfalen hilft CO2 einzusparen und schont den Geldbeutel

Verbraucherzentralen: Jeder kann etwas tun

Bis zum Wochenende treffen sich noch über 20.000 Teilnehmer in Bonn zur Weltklimakonferenz. Auch Peter Liese nimmt als Umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion an dem Treffen teil. „Das wichtigste Signal der Bonner Klimakonferenz ist, dass die Welt zusammenhält und trotz der Ankündigung von Präsident Trump, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, weiter an der Umsetzung des Abkommen arbeitet“, so Liese.

In der Europäischen Union wird zurzeit sehr konkret an dem Thema gearbeitet. Ein wichtiger Bereich ist die Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden. „Gerade in diesem Bereich bieten Unternehmen aus Südwestfalen, technische Lösungen zur Einsparung von CO2 an, die gleichzeitig den Geldbeutel schonen“, erklärte Liese anlässlich eines Pressegespräches mit Vertretern der Firma IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH (auch bekannt unter den Markennamen Heimeier) aus Erwitte, der Firma Oventrop GmbH & Co aus Olsberg, sowie Vertretern des europäischen Branchenverbandes EUnited Valves und der Verbraucherzentrale NRW.

Eine ganz einfache Maßnahme ist beispielsweise der Einbau von Thermostatventilen. Dieses ist in Deutschland seit den siebziger Jahren Pflicht, in vielen anderen europäischen Ländern allerdings noch nicht. 4 von 10 Heizungen sind noch mit Einfachventilen ausgestattet. Daher hat Peter Liese die Verantwortlichen im Europäischen Parlament davon überzeugt, dass diese Ventile in ganz Europa Standard werden müssen. Nach einer Studie des Institutes Ecofys können dadurch genauso viele Treibhausgase eingespart werden, wie über 15 Mio. Autos im Jahr produzieren.

EU-Institutionen einigen sich auf verschärfte Regeln zum Emissionshandel

Peter Liese: Gut für Umwelt und heimische Arbeitsplätze

Vertreter des Europäischen Parlaments, des Ministerrats und der Europäischen Kommission haben sich in der Nacht zum Donnerstag auf eine Reform des wichtigsten EU Klimaschutzinstrumentes geeinigt. Der Emissionshandel soll deutlich verschärft werden um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig sollen aber energieintensive Unternehmen, die auf dem neuesten Stand der Technik arbeiten, vor zu hohen Belastungen geschützt werden.

„Die Reform ist gut für den Klimaschutz. Sie hilft uns unserer Verpflichtung nach dem Pariser Abkommen zu erreichen. Innovative Unternehmen werden belohnt, bestehende Jobs gesichert und neue geschaffen“, so Peter Liese. Liese hatte bei der Ausarbeitung der Regeln mit vielen Unternehmen aus Südwestfalen intensiv zusammen gearbeitet.

Peter Liese: „Mitgliedsstaaten und Kommission führen ein unwürdiges Theater auf“

Beide Seiten haben gute Argumente und müssen endlich die Kraft zum Kompromiss haben. Grüne und Sozialdemokraten haben im Parlament für 5 Jahre weitere Verwendung unter strengen Auflagen gestimmt

"Die  Mitgliedsstaaten und die Europäische Kommission führen ein unwürdiges Theater auf. Landwirte und Verbraucher werden mit jeder weiteren Verschiebung der Entscheidung unnötig verunsichert“. Dies erklärte der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. Peter Liese, anlässlich der erneuten Verschiebung der Abstimmung in einem Expertengremium zwischen Kommission und Mitgliedsstaaten zur weiteren Verwendung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat.

Kommissionsvorschlag gute Basis für Verhandlungen / Herausforderung für Zulieferindustrie in Südwestfalen

Als gute Grundlage für die Verhandlungen bezeichnete Peter Liese, den am Mittwoch veröffentlichten Vorschlag der Europäischen Kommission zur Senkung des CO2 Ausstoßes bei PKWs. Die Kommission hatte vorgeschlagen in den nächsten Jahren bis 2025 die Emissionen um 15 Prozent abzusenken und bis 2030 um 30 Prozent. Forderungen von Grünen und Umweltschützern nach einer Reduzierung um 40 oder sogar 60 Prozent fanden nicht Eingang in den Vorschlag. Gleichzeitig soll es Anreize geben einen Anteil an hohen Elektroautos in der Flotte zu haben.

„Wir müssen den Verkehr stärker an den Klimaschutzzielen beteiligen und ich glaube, dass der Trend zum Elektroauto weltweit unaufhaltsam ist. Daher ist es wichtig, dass die europäischen Hersteller sich jetzt schnell darauf einstellen, sonst könnte diese wichtige Branche in Europa komplett den Anschluss verlieren. Auf der anderen Seite muss man mit Augenmaß vorgehen und der Industrie Zeit zur Umstellung zu geben. Insbesondere viele Zulieferbetriebe bei uns in Südwestfalen hängen noch sehr vom Verbrennungsmotor ab. Man muss auch ihnen bei der Umstellung helfen. Forderung der Grünen und von Umweltverbänden nach einer 40 prozentigen oder sogar 60 prozentigen Absenkung halte ich für absurd und ist nicht zu begründen.