Besuch bei Bäckerei Hesse

„Das war ein sehr schöner Termin bei dem ich hautnah die Probleme Lebensmittelhandwerks erfahren konnte“, sagte Peter Liese nach einem Besuch der Bäckerei Hesse in Kirchhundem-Welschen Ennest.  Auf Einladung der örtlichen CDU sprach der Europaabgeordneter, der selbst in einem Bäckereibetrieb großgeworden ist, mit Seniorchef Reinhard Hesse. Ein wichtiges Anliegen war es Regelung zu verhindern, die mittelständisches Handwerk gegenüber Großbetrieben benachteiligen. So ist es den mittelständischen Bäckern beispielsweise ein Dorn im Auge, dass Großbäckereien und Supermarktketten wie Aldi und Lidl für die Produktion ihrer Backwaren von der EEG Umlage befreit sind, während auch relativ großen Mittelständler wie Hesse die volle EG Umlage bezahlen müssen. Nach Peter Lieses Ansicht muss die Lösung darin bestehen, dass die Befreiung von der EEG Umlage besser gestaffelt wird. Er hat diese Idee auch schon Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorgestellt. „Die mittelständischen Handwerksbetriebe, wie zum Beispiel unsere Bäckereien, sind ein starker Faktor in der lokalen Wirtschaft und auch wichtig für die Entwicklung unserer Dörfer, deswegen müssen Regeln die Großbetriebe bevorzugen so schnell wie möglich vom Tisch“, so Liese.

"Ich meine, dass es schneller gehen kann als 2021"


Im Europäischen Parlament zeichnet sich eine deutliche Mehrheit für die Abschaffung der Zeitumstellung ab. Nachdem schon die mitberatenden Ausschüsse für Umwelt und Gesundheit, Industrie, Landwirtschaft und Binnenmarkt sich dafür ausgesprochen haben, sieht die Vorlage der Kompromissänderungsanträge für den federführenden Verkehrsausschuss ebenfalls eine Unterstützung des entsprechenden Kommissionsvorschlags vor. Peter Liese dazu: „Ich rechne mit einer deutlichen Mehrheit für die Kompromissvorschläge bei der Abstimmung am kommenden Montag, weil alle wesentlichen Fraktionen die Kompromisse unterstützen.“ Noch im März will das Europäische Parlament dann auch im Plenum abstimmen. Streit gibt es allerdings auch im Europäischen Parlament über die Frage, wann die Zeitumstellung endgültig abgeschafft wird. Die Europäische Kommission hatte 2019 vorgeschlagen. Eine Reihe von mitberatenden Ausschüssen, unter anderem die mitberatenden Ausschüsse für Umwelt und Gesundheit, Industrie, Landwirtschaft und Binnenmarkt haben sich mit großer Mehrheit für 2020 als Datum ausgesprochen. Der Kompromissvorschlag des Verkehrsausschusses sieht jetzt 2021 vor. „Über diese Frage müssen wir in den Fraktionen noch diskutieren. Ich halte den Kommissionsvorschlag für unrealistisch, da die Mitgliedsstaaten einige Zeit brauchen, um sich zu koordinieren. Wir sollten vermeiden, dass es zu viele unterschiedliche Zeitzonen in der Europäischen Union gibt. Aber für die Koordinierung braucht man keine zwei Jahre. Deswegen bin ich nach wie vor für das Enddatum 2020,“ so Liese.

Umweltausschuss für Förderung in gleicher Höhe. Gut für Südwestfalen


Das LEADER-Programm der Europäischen Union soll auch in der nächsten finanziellen Periode fortgeführt werden und zwar in gleicher Höhe wie bisher. Dies hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes mit großer Mehrheit beschlossen. Der Beschluss muss noch durch verschiedene andere Gremien bestätigt werden, aber Peter Liese zeigt sich optimistisch. "Ich bin zuversichtlich, dass dieses erfolgreiche Programm, das wie kein anderes für ein bürgernahes Europa steht, auch in Zukunft fortgeführt werden kann", so Liese. Durch LEADER werden Projekte in den Dörfern unterstützt, die vor allem von Ehrenamtlichen vorgeschlagen wurden. In Südwestfalen gibt es folgende LEADER-Regionen: Hochsauerlandkreis ("4 mitten im Sauerland", "LEADER sein! Bürgerregion am Sorpesee", "Hochsauerland"), Märkischer Kreis ("LEADER sein! Bürgerregion am Sorepesee", "LenneSchiene", "Oben an der Volme"), Kreis Olpe ("LenneSchiene", "BiggeLand – Echt.Zukunft"), Kreis Siegen-Wittgenstein ("Wittgenstein", "3-Länder-Eck"), Kreis Soest ("Börde trifft Ruhr", "Lippe-Möhnesee", "5verBund")

Meschede profitiert von EU-Mitteln / Frieden als wichtigstes Ziel


„Mit der Kampagne für Europa müssen wir jetzt beginnen, damit bei der Wahl am 26. Mai nicht populistische Europagegner von links und rechts in zu großer Zahl einziehen“, betonte Peter Liese bei einem Nachmittagsgespräch bei Kaffee und Kuchen der Senioren Union Meschede. Leider seien in vielen europäischen Ländern diese Kräfte sehr stark.

Liese sprach besonders die Bedeutung der Europäische Union für unsere Unternehmer und die Arbeitsplätze an, die von einem freien europäischen Markt stark profitieren, aber auch europäische Fördermittel sind wichtig für unsere Region. Insbesondere das über das Programm LEADER seien tolle Projekte in Meschede und im Rahmen der Regionale verwirklicht worden. Die Europäische Union habe insbesondere zur Aussöhnung in Europa beigetragen und sei ein Garant für Frieden. Allein dies ist es Wert sich für ein Fortbestehen einzusetzen. „Wir müssen den Anti-Europäern zeigen, dass wir unser Europa nicht kaputt machen lassen“, so Liese.