Gemeinsamer Besuch von Ralf Schwarzkopf MdL Florian Müller MdB Dr. Peter Liese MdEP bei MFORM in Lüdenscheid


Seit den achtziger Jahren produziert die Firma MFORM aus Lüdenscheid präzise Kunststoffteile für die Medizintechnik. Diese unterliegen der EU-Medizinprodukteverordnung, die 2017 beschlossen wurde, um auf Skandale wie zum Beispiel den PIP-Skandal um schadhafte Brustimplantate zu reagieren. Auf Einladung des Geschäftsführer Marc Holthaus besprachen Ralf Schwarzkopf MdL, Florian Müller MdB und Dr. Peter Liese MdEP unter anderem die Umsetzung der EU-Medizinprodukteverordnung in der Praxis und die daraus für die Firma entstandenen Probleme, die sich insbesondere durch die Fristen für die notwendige Zertifizierung ergeben.

Dr. med. Peter Liese, gesundheitspolitische Sprecher der christdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, erläuterte bei dem Gespräch, dass es einen aktuellen Beschluss des Europäischen Parlaments zur Medizinprodukteverordnung gibt, der eine Verlängerung der Übergangsfristen vorsieht. „Das ist wichtig für die Krankenhäuser und damit für die Patienten, aber auch für die Medizinprodukte-Unternehmen in unserer Region. Wir brauchen unangemeldete Kontrollen und Benannte Stellen, die die Medizinprodukte sorgfältig prüfen und bewerten. Durch den Brexit und Corona sind aber unerwartete Schwierigkeiten eingetreten und die bisherigen Fristen für eine Rezertifizierung der Medizinprodukte hätten durch die Überlastung der Benannten Stellen dazu geführt, dass wichtige Produkte vom Markt verschwunden wären oder bereits verschwunden sind. Dies gefährdet die medizinische Versorgung akut. Daher war die Fristverlängerung erforderlich.“

"Das Unternehmen MForm zeigt, wie man auch unter schwierigen wirtschaftlichen Randbedingungen in der Region erfolgreich sein kann. Solche Unternehmen dürfen wir nicht durch unnötige Regelungen behindern. Ich bin sehr dankbar, dass sich Dr. Liese für eine praktikable Lösung einsetzt", ergänzt Ralf Schwarzkopf.