MPG Präzisionsrohre weltweit gefragt

Förderung muss auch in Zukunft möglich sein


„Europäische Wirtschaftsfördermittel sind wichtig um innovative Ideen umzusetzen“, betonte Dr. Peter Liese bei einem Gespräch mit Dr. Andreas Gahl, Geschäftsführer der Mendener Firma MPG. Das Unternehmen ist weltweit führend mit seinen Spezialrohren, die beispielsweise zur Wärmeübertragung in industriellen Großanlagen und Raffinerien eingesetzt werden und im Gegensatz zu herkömmlichen Rohren große Mengen Energie einsparen können. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Claus Knüppe kaufte Dr. Gahl die Firma im Jahr 2004 aus der Insolvenzmasse und modernisierte die Firma. Hier konnten auch Mittel der Technologieförderung aus dem europäischen Förderprogramm Ziel 2 eingesetzt werde um eine energieeffiziente Wärmerückgewinnung und ein zentrales Blockheizkraftwerk zu installieren.

Acrylamid gefährlicher Stickoxide, Glyphosat und Fipronil / Pragmatische Lösung für den Mittelstand


Am kommenden Mittwoch, den 11. April tritt die von der EU verabschiedete Acrylamid-Verordnung in Kraft. Sie soll den gesundheitsschädlichen Stoff Acrylamid, der vor allem in frittierten, gerösteten und gebackenen Produkten, wie Pommes Frites, Kroketten oder Kartoffelchips vorkommt, reduzieren.

Peter Liese begrüßt die Verordnung: „Acrylamid ist nicht nur wesentlich gefährlicher als das aus dem Eier-Skandal bekannte Fipronil und das Pflanzenschutzmittel Glyphosat, sondern auch beispielsweise als Stickoxide, die im Moment die Diskussion um die Fahrverbote in Deutschland bestimmen. Im Gegensatz zu den vorgenannten Stoffen ist es in der Wissenschaft so gut wie unumstritten, dass Acrylamid in den Dosen welches viele Menschen zu sich nehmen, dass Risiko erhöht, an Krebs zu erkranken. Es handelt sich um ein echtes Gesundheitsproblem. Die Mengen, die insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene zu sich nehmen sind erheblich.“

Einbau von Thermostatventilen wird in Europa Pflicht - Gute Nachricht für heimische Hersteller


In dieser Woche wird das EU-Parlament in Straßburg über eine Einigung zu der sogenannten Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie abstimmen. „Durch die neuen Regeln lassen sich erhebliche Mengen Heizenergie einsparen. Dies dient dem Klimaschutz und vor allem auch dem Geldbeutel. Die Richtlinie ist für Südwestfalen positiv, denn viele heimische Unternehmen bieten Technologien und Dienstleistungen zum Energiesparen an“, so Peter Liese, der auch umweltpolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten) ist.

Die Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie verpflichtet die EU-Mitgliedsstaaten unter anderem langfristige Renovierungsstrategien zu entwickeln. Die aktuelle Renovierungsrate in der EU beträgt derzeit nur rund 1 % pro Jahr. Bei Beibehaltung der derzeitigen Renovierungsquote würde es ungefähr 100 Jahre dauern, um einen emissionsarmen Gebäudebestand zu erhalten. Dabei sind Effizienzmaßnahmen im Gebäudebereich besonders kostengünstig. Derzeit werden 40 Prozent der Energie der EU in Gebäuden verbraucht.

Zeit für Veränderung in Medizinerausbildung / Beste Abiturienten sind nicht automatisch die besten Ärzte / Chancen für Südwestfalen


Seit einem halben Jahrhundert, nämlich seit März 1968  läuft die Vergabe von Studienplätzen in Deutschland oftmals über den Numerus Clausus. Auch angehende Medizinstudenten werden lediglich nach ihren schulischen Leistungen ausgewählt. Dr. Peter Liese sieht hier Änderungsbedarf: „Die besten Abiturienten sind nicht automatisch die besten Ärzte.“ Liese begrüßt daher ausdrücklich die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, wonach der Zugang zum Medizinstudium Reformen unterzogen werden müsse, um die Chancengleichheit der Studierenden zu gewährleisten. Gerade im ländlichen Raum werden Ärzte gebraucht, der geforderte, sehr hohe Numerus Clausus, stellt dabei jedoch eine Hürde dar. Liese wünscht sich daher auch andere Zugangsmöglichkeiten zum Medizinstudium. So befürwortet er die Landarztquote, die bereits fester Bestandteil des Koalitionsvertrags in NRW und nun  auch im Bund ist. „Wir haben uns stets dafür eingesetzt, dass ein Teil der Studienplätze für Medizinstudenten reserviert wird, die sich verpflichten nach dem Abschluss ihres Studiums auf dem Land tätig zu sein. Hierdurch wollen wir  dem Landarztmangel entgegenwirken. Ich denke, dass der ländliche Raum generell, und Südwestfalen im Besonderen hiervon profitieren wird“, so der Arzt und Europaabgeordnete. Eine weitere Möglichkeit, um jungen Menschen den Zugang zum Medizinstudium zu erleichtern, sieht Liese etwa in der Möglichkeit der Anrechnung einer Berufsausbildung zum Beispiel als Krankenpfleger oder Rettungssanitäter.