•    Zusammen mit Air Liquide und thyssenkrupp Steel wirbt Lhoist für politische Weichenstellungen zur Dekarbonisierung der Industrie.
•    Die EU hat das Lhoist-Projekt „Everest“ zur Förderung vorausgewählt.
•    Der EU-Parlamentarier Peter Liese und der Bundestagsabgeordnete Klaus Wiener unterstützen die angestrebte Klima-Transformation des Unternehmens.


Wülfrath, 27.10.2023. Die Transformation der deutschen Industrie zur Klimaneutralität erfordert technischen Pioniergeist und politischen Gestaltungswillen. Das war die Hauptbotschaft der drei industriellen Schwergewichte Lhoist, Air Liquide und thyssenkrupp Steel beim Werksbesuch des EU-Parlamentariers Peter Liese und des Bundestagsabgeordneten Klaus Wiener, beide CDU, in Europas größtem Kalkwerk, dem Lhoist-Werk Flandersbach in Wülfrath bei Düsseldorf.

Die beiden Abgeordneten aus EU und Bund wollten sich vor Ort ein Bild von den Plänen des weltweit führenden Kalkproduzenten machen. Lhoist beabsichtigt, den Traditionsstandort in Wülfrath klimafreundlich umzubauen und damit über eine Million Tonnen CO2 einzusparen. Dafür sind nach Einschätzung des Unternehmens mehrere hundert Millionen Euro Investitionen notwendig: Für den Bau vollkommen neuartiger Öfen zum Brennen von Kalkstein sowie für eine CO2-Abscheideanlage, die das aus dem Kalkstein entweichende CO2 auffängt. Im Juli wurde das „Everest“ getaufte Projekt vom EU-Innovationsfonds für eine Förderung in dreistelliger Millionenhöhe vorausgewählt. Ein Vertrag darüber wird derzeit von der EU ausgearbeitet.

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat sich am heutigen Dienstag zum Verordnungsvorschlag über Verpackungen und Verpackungsabfälle positioniert. Dazu erklären Hildegard Bentele und Peter Liese:

Änderungen der Ausschreibungsbedingungen langfristig wichtigster Punkt / Auch kurzfristige Maßnahmen vorgeschlagen

Peter Liese: Es wird höchste Zeit für gemeinsames europäisches Handeln

Die Europäische Kommission hat am Dienstag ein umfassendes Papier zur Bekämpfung der Arzneimittelknappheit vorgelegt. Darin sind sowohl kurzfristige als auch mittel- und langfristige Maßnahmen vorgesehen. Im Einzelnen schlägt die Europäische Kommission unter anderem vor:

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat sich heute zum Verordnungsvorschlags über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (sustainable use of plant protection products "SUP") positioniert. Dazu erklären:

Peter Liese (CDU), umwelt- und klimapolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
"Das Ziel, Pflanzenschutzmittel zu reduzieren, ist richtig, aber Verbote sind falsch. Deswegen lehnen wir ein generelles Verbot von Pflanzenschutzmitteln in sogenannten sensiblen Gebieten ebenso ab wie ein Verbot von Glyphosat. Gerade in der jetzigen Phase, in der die Lebensmittelpreise der Treiber der Inflation sind, müssen wir darauf achten, dass wir die Kosten nicht durch politische Maßnahmen noch weiter nach oben treiben. Der Vorschlag eines Totalverbots von Pflanzenschutzmitteln wird in meiner Region sogar von Naturschützern abgelehnt. Hier schießen die grüne Berichterstatterin Sarah Wiener und diejenigen, die ihren Kompromiss unterstützen, über das Ziel hinaus."