Südwestfalen kann profitieren / Kampf gegen den Krebs eine Priorität

Die Europäische Kommission hat am Donnerstag das bisher größte europäische Forschungsprogramm vorgeschlagen. Horizon Europe soll 100 Milliarden Euro für die Jahre 2021-2027 umfassen. Dr. Peter Liese begrüßte den Vorschlag und glaubt, dass Südwestfalen profitieren kann. „Forschung und Innovation sind unerlässlich um Arbeitsplätze zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen, aber auch um viele gesellschaftliche Probleme zu lösen. In der Vergangenheit konnte unsere Region z.B. durch die Universität Siegen und das Fraunhofer Institut in Schmallenberg in hohem Maße vom europäischen Forschungsprogramm profitieren. Eine Erhöhung des Forschungsbudget bedeutet also, dass wir mehr Geld in die Region bekommen können“, so Liese.



Besonders begrüßte der Arzt und Europaabgeordnete, dass sich die Europäische Kommission bei ihrem Vorschlag stärker als bisher an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert will. Es soll nicht nur technische Überschriften geben, sondern sogenannte Missionen, d.h., die Forschung soll einem Ziel dienen, das für die Gesellschaft wichtig ist. Forschungskommissar Moedas erwähnte dabei unter anderem die Bekämpfung von Krebs. "Die Bekämpfung von Krebs ist für meine Fraktion ein herausragendes Ziel und wir haben kürzlich beschlossen unseren Beitrag dazu zu leisten, dass in 20 Jahren niemand mehr an Krebs sterben soll. Europäische Forschung ist dazu unerlässlich, denn nur wenn die besten Köpfe zusammenarbeiten, können wir diese schreckliche Krankheit besiegen. Gerade in bestimmten Bereichen, zum Beispiel bei seltenen Krebsarten oder dem Krebs von Kindern, können die Mitgliedsstaaten die notwendige Forschung nicht alleine durchführen.“