Europäische Union muss helfen / Welt-Krebstag am heutigen Mittwoch


Brüssel/Südwestfalen- Am 4. Februar ist Welt-Krebstag. Die Welt-Krebsorganisation (UICC) ruft an diesem Aktionstag bereits seit 2007 zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber Krebs auf. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 500.000 Menschen neu an Krebs, etwa 220.000 sterben an den Krankheitsfolgen. 51 Prozent aller Männer und 43 Prozent aller Frauen müssen hierzulande damit rechnen, im Laufe ihres Lebens an einem bösartigen Tumor zu erkranken. "Leider steigen die Fallzahlen weltweit und auch in Deutschland und Europa. Daher müssen wir dringend handeln. Viele Krebsarten können wir heute noch nicht erfolgreich bekämpfen und gemeinsame  europäische Forschungsanstrengungen sind unverzichtbar, zum Beispiel weil viele Menschen an seltenen Krebsarten erkranken und ein Land alleine gar nicht gar nicht genug Fallzahlen für die notwendige Forschung aufbringen kann", so der südwestfälische  CDU-Europaabgeordnete und Arzt Dr. Peter Liese.

 

Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forscher ist die Verordnung über klinische Prüfungen, die das Europäische Parlament vor einigen Monaten endgültig verabschiedet hat. "Forscher, die in mehreren Ländern der EU gleichzeitig neue Therapien erforschen wollen, ersticken im bürokratischen Dschungel. Für große Pharmakonzerne mag es noch möglich sein mit zehn verschiedenen Regeln in zehn verschiedenen Ländern zu arbeiten. Für kleine und mittlere Unternehmen und vor allem für nicht-kommerzielle Institutionen wie die Deutsche Krebshilfe ist es sehr wichtig, die beschlossene Vereinfachung für die Forscher ohne Abstriche am Schutz der Patienten so schnell wie möglich umzusetzen", so der heimische Abgeordnete.