Europäischer CO2-Preis stärkt Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie / Unterstützung für den Wald angekündigt


„Der Green Deal, den EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch vorgestellt hat, ist eine große Chance für die Region Südwestfalen“, dies meint Peter Liese, der auch umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten) ist. „Wir sehen in unseren Wäldern in Südwestfalen, dass wir dringend etwas gegen den Klimawandel tun müssen. Deswegen begrüße ich die Ankündigung von Ursula von der Leyen für einen Green Deal. Wenn wir Klimaschutz richtig machen, bedeutet dies auch eine Chance für Wirtschaft und Arbeitsplätze. Die eine Milliarden Euro, die wir aktuell täglich für Kohle, Gas und Öl bezahlen, ist besser bei unserer heimischen Industrie und unseren heimischen Handwerkern aufgehoben, die Produkte klimafreundliche Produkte herstellen und installieren. Für Südwestfalen bedeutet der Green Deal eine große Chance, da unsere Unternehmen in diesem Bereich führend sind. Um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden müssen wir es aber richtig machen. In Deutschland hat die große Koalition einen CO2-Preis für die Bereiche eingeführt (zum Beispiel Verkehr), in denen er bisher nicht gilt. Dies kritisieren Grüne und SPD als zu wenig ambitioniert.

Gleichzeitig haben sie aber in Europa die Einführung eines CO2-Preises bekämpft und setzen stattdessen allein auf Verbote. Ich bin sehr froh, dass Ursula von der Leyen einen anderen Weg geht und statt Verboten, marktwirtschaftlich Mittel wie den Emissionshandel unterstützt. Besonders wichtig ist auch, dass nicht nur Deutschland und NRW, sondern auch die Europäische Union unsere Waldbauern unterstützt. Der Wald ist in einer kritischen Situation und wenn wir nicht handeln, wird es sich für viele Waldbauer nicht mehr lohnen aufzuforsten und den Wald nachhaltig zu bewirtschaften. Dies wäre für Wirtschaft und Umwelt eine Katastrophe. Deswegen muss auch Europa hier etwas tun“, so Liese.