Das Europäische Parlament hat heute mit überwältigender Mehrheit für neue CO2-Grenzwerte für PKW gestimmt. Demnach müssen Hersteller im Vergleich zu heute bis 2025 15 Prozent und bis 2030 37,5 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen. Die Regelung gilt für neu-zugelassene Fahrzeuge in dem jeweiligen Jahr. Umweltschützern gelten diese Vorgaben als zu schwach und von der Autoindustrie als zu ambitioniert. Peter Liese hält die beschlossenen Regelungen jedoch für einen guten Kompromiss. "Umweltschutz und Sicherung von Arbeitsplätzen müssen Hand in Hand gehen. Ein deutlich höherer Wert hätte nach unabhängigen Analysen Arbeitsplätze gekostet, aber ein Wert bis zu 40 Prozent kann sogar mit zusätzlichen Arbeitsplätzen einhergehen. Autofahrer profitieren, weil sie Benzin, beziehungsweise Diesel sparen. Es ist daher vernünftig, dass wir den Wert von 30 Prozent, den die Kommission vorgeschlagen hat, etwas angehoben haben. Wenn immer mehr Bürger, insbesondere junge Menschen, Anstrengungen zum Klimaschutz verlangen und dies sogar mit zusätzlichen Arbeitsplätzen einhergeht, wäre es unverantwortlich, diese Chance nicht zu nutzen, so Liese.