Kommission zeigt, dass Klimaschutz und Arbeitsplatzsicherung kein Gegensatz sind / positive Effekte für Volkswirtschaft erwartet/ jetzt Druck auf andere Staaten und Regionen der Welt erhöhen

 
„Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen“, sagte einst der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD). „Aber ich finde es ist gut, wenn die Europäische Union Visionen hat und der Vorteil dieser Vision ist, dass die Europäische Kommission nicht nur ein Ziel in den Raum stellt, sondern sehr konkret darlegt, wie dieses Ziel ohne Verlust von Arbeitsplätzen und sogar mit zusätzlichem Wachstum erreicht werden kann“, erklärte der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten) Dr. med. Peter Liese anlässlich der Vorstellung der Strategie der Europäischen Kommission für ein klimaneutrales Europa im Jahre 2050. „Der extrem trockene und heiße Sommer, sowie die Berichte der Wissenschaftler zeigen, dass wir handeln müssen. Gleichzeitig ist es aber wichtig die Menschen mitzunehmen, die bisher von der Kohle und der energieintensiven Industrie leben. Nur wenn wir Wirtschaftswachstum, Arbeitsplatzsicherung und Klimaschutz unter einen Hut bringen, wird der Rest der Welt uns folgen. Dazu hat die Europäische Kommission gute Vorschläge vorgelegt. Ich bin sicher, dass wir die Strategie im Europäischen Parlament mit einer breiten Mehrheit unterstützen werden. Jetzt kommt es darauf an, andere Länder und Regionen der Welt zu überzeugen. Die bisherigen Verpflichtungen, die die Staaten der Welt eingegangen sind, führen uns nur zu einer Begrenzung der Erderwärmung auf etwa 3°C. Wir müssen aber mindestens 2°C schaffen. Dafür muss Europa mehr tun, aber selbst, wenn wir sofort aufhören würden zu emittieren, würde dies dem Klima nicht entscheidend helfen. Daher müssen wir unsere Anstrengungen und den Dialog mit anderen Saaten wie zum Beispiel China verstärken“, so Liese.