Gute Basis für Diskussion / Genaue Prüfung notwendig

 
Als „gute Basis für die Diskussion“ im Europäischen Parlament bezeichnete Peter Liese den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Vermeidung von Plastikmüll.

"Wir haben ein Problem mit der zunehmenden Vermüllung der Weltmeere und dieses Problem kann nicht rein national gelöst werden. Deswegen finde ich es richtig, dass die Europäische Kommission aktiv wird. Seriöse Studien besagen, dass wenn wir nicht handeln 2050 mehr Plastik im Meer schwimmt als Fische. Und das Plastik ist auch heute schon ein Gesundheitsproblem für Menschen“, so Liese, der auch umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Europäischen Parlament ist.



Die Abgeordneten wollen den Vorschlag aber jetzt genau prüfen, vor allen Dingen will Liese unter die Lupe nehmen, ob die geplanten Verbote verhältnismäßig sind und das Ziel wirklich erreichen.

Mit dem Vorschlag will die Kommission Produkte, die nur einmalig benutzt werden, verringern und nachhaltige Alternativen fördern. Mehr als 80% der Abfälle im Meer ist Plastik. Die Kommission will die Top-10 der Plastik-Einweg-Produkte verbieten, die an Stränden gefunden werden: Wattestäbchen, Besteck, Teller, Trinkhalme, Getränkerührstäbchen und Luftballonhalter dürfen in Zukunft nicht mehr aus Plastik hergestellt werden. Mitgliedsstaaten müssen außerdem Plastiktrinkbecher und Essensboxen aus Plastik reduzieren. Sie müssen bis 2025 außerdem  90% der Einwegflaschen wieder einsammeln.