Gute Grundlage für die Diskussion. Wenn wir Klimaziele erreichen wollen, ohne einzelne Autofahrer über Gebühr zu belasten, müssen wir technische Neuerungen schneller in den Markt bringen.


Die Europäische Kommission hat am Mittwoch einen Gesetzgebungsvorschlag zur Absenkung der CO2-Emissionen von LKW gemacht. Bis 2025 sollen 15 % weniger Emissionen emittiert werden, bis 2030 30 % weniger. Sie liegt damit in der gleichen Größenordnung wie die vorgeschlagenen Ziele für PKW. Der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament, Dr. Peter Liese, begrüßte den Vorschlag: „Es ist eine gute Grundlage für die Diskussion. Wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen ohne den einzelnen Autofahrer zusätzlich zu belasten, müssen wir technische Innovationen schnell in den Markt bringen.“ Peter Liese verwies darauf, dass das deutsche Klimaziel von 55 % bis 2030 sehr ambitioniert ist. Ohne europäische Vorgaben wie die für LKW ist das nicht zu erreichen.



Kritisch sieht Liese, dass die Europäische Kommission als Basis für die Berechnung die Emissionen im Jahr 2019 ansieht: „Dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Hersteller die Emissionen im Jahr 2019 künstlich hochtreiben, um nicht so scharfe Vorgaben zu bekommen. Dies wäre für die Umwelt kontraproduktiv”.