Am 17. Juli haben Nordrhein-Westfalen die Sommerferien begonnen und damit steht für viele auch die lang ersehnte Urlaubsreise an. „Sei es an Strand und Meer, in den Bergen oder auf der Städtereise - die Europäische Union hat viele kleine und große Dinge erreicht, die das Reisen im europäischen Ausland zu einer rundum entspannten Angelegenheit machen und bestmögliche Hilfe bieten, sollte doch einmal ein Problem auftreten“, so Peter Liese, der Tipps zum Reisen im EU-Ausland für alle Reiselustigen und Urlaubsreisen in Südwestfalen zusammengestellt hat.



- Mit dem Handy ins EU-Ausland

Seit dem 15. Juni sind die Roaming-Gebühren offiziell Geschichte. Surfen, SMS schreiben und telefonieren kann man nun im EU-Ausland zum Heimattarif. „Nun kann man sorglos sein Handy im EU-Ausland benutzen, ohne, dass dann zu Hause die böse Überraschung im Briefkasten wartet“, freut sich Peter Liese.

- Passagierrechte bei Flug- und Zugreisen

Verspätung, Stornierung, Gepäck verschwunden - unangenehme Überraschungen bleiben beim Reisen leider nicht immer aus. „Die EU hat umfangreiche Fahr- und Fluggastrechte geschaffen, die Reisenden in vielen Fällen Ausgleichszahlungen oder Entschädigungen einräumen. Damit Sie wissen, worauf Sie in einer solchen Situation Anspruch haben, hat die Europäische Kommission alle Informationen zu Rechten und Ansprechpartnern in der App ‚Ihre Rechte als Reisende‘ zusammengefasst“, erklärt Peter Liese. Die App funktioniert mit allen gängigen Smartphone-Betriebssystemen und steht in 22 Sprachen zur Verfügung.     
Hier geht es zur App: http://europa.eu/youreurope/citizens/travel/passenger-rights/index_de.htm


- Unterwegs auf den Straßen Europas

Wer nicht mit Flugzeug oder Zug verreist, sondern selber Auto, Motorrad oder Fahrrad lenkt, fragt sich womöglich, wie schnell auf spanischen Autobahnen gefahren werden darf oder ob beim Fahrradfahren in Dänemark ein Helm getragen werden muss. Auch die Regeln zur Straßenverkehrssicherheit in allen Mitgliedstaaten hat die Europäische Kommission in einer App zusammengestellt. Diese trägt den Titel „Ins Ausland fahren“ und ist ebenfalls in vielen Sprachen sowie für alle üblichen Betriebssysteme verfügbar.   
Der Link zur App: http://ec.europa.eu/transport/road_safety/going_abroad/index_de.htm#


- Notrufnummer 112 gilt in der gesamten EU

„Häufig findet man in Reiseführern und Hotels einen Hinweis auf die nationale Notrufnummer. Diese ist bestimmt gut zu wissen, im Grunde genügt es aber, sich die 112 zu merken. Denn sie funktioniert in der gesamten EU, egal, ob für Polizei, Notarzt oder Feuerwehr“, berichtet Peter Liese über die scheinbar kleine, unter Umständen aber lebensrettende Errungenschaft der EU. Übrigens sprechen viele der speziell geschulten Mitarbeiter, die die Notrufe entgegen nehmen, nicht nur die lokale Sprache.  


- Europaweit sicher fühlen mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVK)

Im Urlaub, aber auch auf Geschäftsreise oder im Auslandsstudium, wer als EU-Bürger/in während eines Auslandsaufenthalts unerwartet erkrankt, hat mit der EKVK  Anspruch auf alle medizinischen Leistungen, die nicht bis zur Rückkehr aufgeschoben werden können. „Ihre EKVK sollten Sie immer auf Auslandsreisen mitnehmen“, rät Peter Liese, „denn sie dient als Nachweis dafür, dass Sie in Deutschland versichert sind, und erleichtert die Bezahlung und Rückerstattung erheblich.“ Alle weiteren Informationen stellt auch in diesem Fall eine App zur Verfügung. Sie heißt ganz einfach „Europäische Krankenversicherungskarte“.  

Weitere Infos und die App gibt es hier: http://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=559&langId=de

Mit diesen Tipps, dem Euro, der das lästige Geldumtauschen bei Reisen in 16 andere europäische Länder überflüssig macht, und den (trotz aller Entwicklungen der letzten Monate weitgehend) offenen Grenzen steht einem sicheren und erholsamen Urlaub nichts mehr im Wege. Peter Liese wünscht allen viel Spaß dabei!